Unterfinanziert, Überfordert, Unzumutbar
Über
Programm
Studieren und Arbeiten in "excellenten" Zeiten.



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Programm
In unserem ersten Vortrag wird Clara Gutjahr, Studentin an der Uni Frankfurt, sich aus einer dezidiert studentischen Perspektive mit den derzeitigen Entwicklungen an den deutschen Universitäten beschäftigen. Clara Gutjahr setzt sich seit einiger Zeit mit den Auswirkungen der Bologna-Reform und der Neoliberalisierung auf Hochschulen und Wissenschaft auseinander. Zu diesem Thema gründete sie das studentische Kollektiv "Organisierte Halbbildung - Studieren 20 Jahre nach Bologna", dass es sich zum Ziel gesetzt hat die Konsequenzen der Studienreform wieder zu einem Diskussionsthema zu machen.
17.11. 18 Uhr: Baut auf, was euch aufbaut.
Organisierte Hochschulpolitik

Workshop mit Vetreter*innen des unter_bau
01.12. 19 Uhr: #IchBinHanna. Was Studierende über die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft wissen sollten.

Vortrag von PD Dr. Kristin Eichhorn
08.12. 18 Uhr: Unisprache und kritische Theorie

Vortrag von Leonie Wellmann
In ihrem Vortrag wird sich Leonie Wellmann, Stipendiatin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg „Theologie als Wissenschaft“, sich kritisch mit Aspekten der Sprache in der verwalteten Welt im Allgemeinen und der verwalteten Universität im Besonderen beschäftigen.

Leonie Wellmann promoviert zu Sprachphilosophie und -kritik bei Denkern im Umfeld der älteren sogenannten ‚Frankfurter Schule‘ wie Siegfried Kracauer, Walter Benjamin und Theodor W. Adorno. Für die Analyse eines universitären ‚Betriebs‘, dessen Ausrichtung fast gänzlich der Verwaltung und dem Markt überantwortet wurde, lohnt sich ein Blick in sprachkritische Ansätze dieser Tradition.
19.01. 18 Uhr: Das Elend im Studierendenmilieu
68 aktualisieren

Vortrag von Dr. Thomas Rudhof-Seibert
12.01. 18 Uhr: "Der Ort, an dem die Erinnerung ans Menschliche bewahrt wird" (Horkheimer)
Was heißt Universität heute?

Vortrag von Prof. Dr. Sabine Hark
Um die Entwicklung der heutigen deutschen Universitäten zu beschreiben, fallen stets nur schwammige Begriffe wie: Bologna-Reform, Drittmittel Förderung, Exzellenz-Cluster. Eine wirkliche Idee der geschichtlichen Herleitung unseres Begriffs von Studium und Universität hat dabei kaum ein*e Student*in. Deswegen möchten wir uns in sechs Vorträgen drei Fragen widmen: Was ist die Universität heute? Wie kam es zu ihr? Und welches Potential birgt die Universität?
Die Reihe wird organisiert von Studierenden der Goethe Universität gefördert durch QSL-Mittel.
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27.10. 18 Uhr: Studentische Perspektive: der Ist-Zustand

Diskussionsunde mit Clara Gutjahr
Eine Vortragsreihe im Wintersemester 2022/23 von Studierenden des FB 10.

27.10.2022 - 19.01.2023.

Café KOZ, Studierendenhaus Campus Bockenheim.
Alle Veranstaltungen finden im Café KOZ statt: Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt am Main, Deutschland
Der zweite Termin am 17.11. ist ein Workshop von Vertreter*innen des unter_baus. Die alternative Gewerkschaft setzt sich seit 2015 für eine radikale Änderung der universitären Strukturen ein. Das heißt gegen die voranschreitende Ökonomisierung auf allen Ebenen ankämpfen, die Selbstverwaltung der Studierenden stärken und vieles mehr. Als vitales Medium für die unterrepräsentierten Statusgruppen der Goethe-Universität ist der unter_bau nicht mehr wegzudenken. In ihrem Workshop werden sie auf ihre eigene basisdemokratische Arbeitsweise eingehen und Wege zur Veränderung universitärer Strukturen aufweisen.
Am 01.12. wird PD Dr. Kristin Eichhorn von der Universität Stuttgart über den von ihr mit initiierten Aufruf #IchBinHannah sprechen. Aus dem Twitter-Trend, der Mitte letzten Jahres zirkulierte, ist mittlerweile ein Buch entstanden, das die verschiedenen Probleme der deutschen Universität systematisch darstellen. #IchBinHannah ist sowohl ein Aufzeigen und Anklagen der voranschreitenden Prekarisierung des Mittelbaus als auch ein Aufruf, diese Prozesse aufzuhalten und zu ändern.

PD Dr. Kristin Eichhorn vertritt zur Zeit eine Professur für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. Sie ist in verschiedener Hinsicht hochschulpolitisch aktiv und engagiert sich neben #IchBinHanna u.a. im Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) sowie in der Deutschen Gesellschaft Juniorprofessur (DGJ).